Eine Villa, entworfen vom renommierten Architekten Daniel Libeskind, ist etwas Besonderes und etwas Einzigartiges. Ersteres stimmt nach wie vor, Letzteres allerdings nicht mehr so ganz. Jetzt gibt es eine Libeskind-Villa, die gleich mehrfach gebaut werden soll.
In Serie gebaut und doch (fast) exklusiv
Daniel Libeskind hat eine Immobilie entworfen. Das ist nicht besonders ungewöhnlich, denn Daniel Libeskind hat schon viele bedeutende Immobilien entworfen. Er ist der Architekt des Jüdischen Museums in Berlin, des Contemporary Jewish Museums in San Francisco und ist gemeinsam mit anderen Architekten für die Pläne des Kö-Bogens in Düsseldorf verantwortlich. Daniel Libeskind ist ein berühmter Architekt, ohne Zweifel. Für das Unternehmen „proportion“ aus Berlin hat dieser berühmte Architekt eine Villa konzipiert. Diese Villa ist Produkt einer Signature-Serie. Sie soll sie in kleiner zweistelliger Zahl gebaut werden, berichtete Dr. Michael Merz von „proportion“ in einem Interview mit dem Architekturportal Detail, zudem wird sie regional exklusiv verkauft. Zwei Libeskind-Villen nebeneinander wird es also nicht geben, und haargenau gleich werden die gebauten Villen auch nicht aussehen. Sie bekommen jeweils verschiedene Ausstattungsvarianten und werden dem örtlichen Grundstück, auf dem man sie baut, angepasst.
Ein nachhaltiger Kristall
Wer etwa das Jüdische Museum in Berlin bereits besucht oder gesehen hat, erkennt den Stil des Meisters auch in seinem Villenentwurf. Eigentümlich verschachtelte Formen prägen das Aussehen des Hauses, Vierecke mit mehreren unterschiedlichen Seitenlängen, die aussehen, als würden sie einander stützen. Wie ein Kristall, der aus einem Fels herauswächst: So beschreibt die Seite Libeskind-Villa.com das Haus. Ein erster Prototyp wird derzeit fürs Unternehmen Rheinzink gebaut, das wichtige Baumaterialien zum Projekt beisteuert. Neben dem Design wird hier auch auf eine nachhaltige Bauweise Wert gelegt. Wärmeenergie wird durch eine Solarthermie-Anlage sowie durch eine mit einer Wärmepumpe kombinierten Anlage für Erdwärme erzeugt. Regenwasser soll für den Sanitärbereich genutzt werden. Das gesamte Haus soll dem KfW-40-Standard entsprechen.
Weitere Signature-Serien sind geplant
Geht es nach dem Willen des Unternehmens „proportion“, so wird die Libeskind-Villa nicht die einzige Variante der „Signature Series“ in Sachen Hausbau bleiben. Das Unternehmen möchte, so Dr. Michael Merz im Interview mit „Detail“, weitere renommierte Architekturbüros für derartige Projekte gewinnen. Privatgebäude werden eher selten von solchen Büros gebaut. Die „Signature Serie“ könnte ein Weg sein, um die Genialität der Stars unter den Architekten auch für den Eigenheimbau nutzbar zu machen.
Das ist ja eine Villa ohne rechte Winkel und für meinen Geschmack nicht besonders ästhetisch. Zudem passt doch so ein Baustil kaum in ein Neubaugebiet neben den klassischen Häusern.
Naja also das wäre nichts für mich!
Ich persönlich finde den Baustil interessant und könnte mir vorstellen, dass mir solch ein Haus auch in Natura gefällt. Ich müsste es einfach genauer sehen, insbesondere die Innenräume: Man denkt ja auch praktisch. 🙂