www.kirchengrundstuecke.de – wer diese Seite im Internet aufruft, findet eine Plattform der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) vor, die nicht mehr benötigte Immobilien und Grundstücke der Kirche auf einer eigenen Internetseite anbietet und vermarktet.
Zunächst war die Internetseite als Testprojekt für den Zeitraum 2003 und 2004 in Sachsen vorgesehen, der Erfolg von 20 verkauften oder verpachteten Objekten brachte aber noch weitere Kirchen auf den Plan, die mittlerweile in elf Bundesländern mehr als 250 Objekte offerieren. Die Plattform, die von sieben ostdeutschen und vier westdeutschen Landeskirchen betrieben wird, schlägt dabei den modernen Weg der Immobilienvermarktung ein. Ein eigenes Immobilienportal wurde in Leben gerufen, da die Kirche nach eigener Aussage mit ihren Angeboten nicht im Dschungel der zahlreichen Immobilienportale untergehen möchte.
Vermarktet werden in den meisten Fällen Objekte, die nicht mehr für kirchliche Zwecke genutzt werden wie ehemalige Pfarrhäuser, Grundstücke etc. Kirchen sind nicht im Angebot enthalten. Die Immobilien befinden sich oftmals in zentralen Lagen, verfügen über große Grundstücke und sind im Vergleich zum „regulären“ Immobilienangebot zu günstigen Preisen zu erstehen. Auch ein strandnahes Reihenhäuschen auf Rügen war schon im Portfolio zu finden. Selbst Immobilienmakler nutzen den kirchlichen Internetdienst. Wenn eine Kirchengemeinde ein Objekt zum Kauf anbieten möchte, kann sie sich direkt an die Liegenschaftsverwaltung der Föderation wenden und von der Kooperation der Kirchenkreise und Gemeinden profitieren.
Optisch ist das kirchliche Immobilienportal ähnlich den bisher gängigen aufgebaut. Neben Bildern der Objekte findet der Immobilieninteressent Ansprechpartner, Objektbeschreibung, Lagebeschreibung, Kaufpreis, Quadratmeteranzahl und weitere Informationen auf den Seiten.
Schön, dass der Fortschritt auch im Bereich Immobilien in den Kirchen Einzug gehalten hat.