Leben im Luxus – Boris Becker und die Boulevard-Presse: „Freundschaft“ zum beiderseitigen Vorteil

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Im Leben von Boris Becker ist eigentlich immer ordentlich was los. Seine Post-Tennis-Karriere ist im Vergleich zu seinem hauptsächlichen Betätigungsfeld, den Frauen, eher Nebensache.

Ohne Boris Becker hätten die einschlägigen Boulevard-Blätter ein Lieblingsthema weniger. Die Karriere als Tennis-Profi ist zwar schon lange vorbei, aber das macht doch nichts. Sein rasantes Liebesleben kann mit einem Ballwechsel auf dem Tennisplatz durchaus mithalten. Und daher wird auch fleißig über ihn und die jeweils Aktuelle berichtet. Was er davon hat? Nun, er bekommt quasi frei Haus eine Chronik seines Liebeslebens geliefert und muss sich nicht merken, wann er mit wem zusammen war und wann er was mit der jeweiligen Dame gemacht hat. Steht doch alles in der Zeitung. Kann man jederzeit nachlesen. Auch die Damen haben natürlich einen Nutzen davon. Ein paar Monate mit Boris reichen und die Karriere bekommt einen kräftigen Schub. So hat jeder etwas davon, eine perfekte win-win-Situation also, um hier ein wenig mit Business-Jargon anzugeben. Die Einzige, die davon keinen Nutzen hat, das bin ich. Ich finde den Herrn Becker langweilig und kann die Begeisterung der Damenwelt nicht verstehen. Vielleicht wäre das anders, wenn ich Model/Schmuckdesignerin/Jet-Set-Mädel oder ein anderes Möchtegern-Talent wäre.

Ich beschränke mich einstweilen darauf, die Wohnsituation des Herrn Becker auseinanderzupflücken. Einen Hang zur süffisanten Bosheit habe ich ja doch. Also. Geht los: Boris Becker hatte vor ein paar Jahren ganz gewaltige Probleme mit dem Finanzamt, die Rede war von Steuerhinterziehung. Nicht schön, so was. Er zog dann jedenfalls von München aus in die Schweiz, dort sind die Steuergesetze für Deutsche ein wenig moderater. Michael Schuhmacher und andere Promis wissen das auch zu schätzen. Herr Becker hat neben seinem Wohnsitz auch einige seiner Geschäftstätigkeiten in die Schweiz verlegt. Für beides hat er sich Zug nahe Zürich ausgesucht. Muss schön dort sein, immerhin hält er es dort nun schon seit ein paar Jahren aus. Da er regelmäßig die Ex-Frau und die Kinder aus Ehe und Besenkammer besuchen muss, ist er sowieso viel unterwegs. Langweilig wird es daher kaum. Boris Becker hat sicherlich aus dem Gerichtsverfahren gelernt und wird zusätzlich zu seinem Hauptwohnsitz im Ausland keine Wohnung, so spartanisch eingerichtet sie auch sein mag, in Deutschland unterhalten.

Was können wir daraus lernen?
Wer in Deutschland keine Steuern zahlen möchte, sollte auch nicht in Deutschland wohnen. Ok, das war zu einfach. Wie wäre es stattdessen damit: Wer in guten Zeiten die Aufmerksamkeit der Boulevard-Presse zulässt/nutzt/genießt, muss damit rechnen, dass die Klatschblätter auch in schlechten Zeiten ungebeten hautnah dabei sind. Man sollte sich dessen bewusst sein, bevor man sich auf eine „Karriere“ bei DSDS oder ähnlichen Formaten einlässt.