Die Finanzkrise bietet auch Chancen – zumindest wenn es um geplante internationale Expansionen geht, scheinen mutige Investoren jetzt anzugreifen. Ein Beispiel: Aldi.
Einem aktuellen Bericht des Wall Street Journal zufolge will die Einzelhandelskette jetzt verstärkt den US-Markt durchdringen und dabei in ernst zu nehmende Konkurrenz zum bisherigen Marktführer Wal-Mart treten. Aldi plant 75 neue Filialen, besonderes Augenmerk wird dabei auf die erste Filialeröffnung in New York gelegt. Bis dato besitzt Aldi seit der Eröffnung der ersten Filiale im Jahr 1976 rund 1.000 Läden in den USA. Diese befinden sich verstärkt im Nordosten und mittleren Westen. Nun sollen weitere Häuser in Texas und Oklahoma, die derzeit fest in der Hand des bisherigen Marktführers Wal-Mart sind, folgen.
Und die Chancen für Aldi stehen nicht schlecht. Allein in 2008 konnte das Unternehmen seinen Umsatz in den USA um 21 Prozent auf 7 Milliarden Dollar steigern. Zum Vergleich, Wal-Mart verzeichnet einen Jahresumsatz von 375 Milliarden Dollar – Potenzial, hiervon eine nicht unerhebliche Summe abzugreifen, scheint vorhanden. In Deutschland musste Wal-Mart bereits die Segel streichen – zu groß war die Konkurrenz seitens der anderen Discounter – an erster Stelle auch hier Aldi.