Immobilienmarkt China – spektakuläre Immobiliendeals zeugen von Aufwärtstrend

Mit Chinas Wirtschaft geht es weiter bergauf. Ein Anstieg des Bruttoinlandproduktes von 8,9 Prozent lässt auch die Investitionsbereitschaft auf dem chinesischen Immobilienmarkt wachsen. Neuester spektakulärer Deal: der Verkauf einer Luxuswohnung in Shanghai in der Tomson Riviera für 96 Millionen Yuan, was rund 10 Millionen Euro entspricht.

Die Wohnung mit einer Wohnfläche von 600 Quadratmetern, die zu einem Preis von 16.085 Euro pro Quadratmeter veräußert wurde, ist Teil des Tomson Riviera Apartment Komplexes in Pudong, der als eine der exklusivsten Wohnanlagen Chinas gilt. Die Wohnungen gehen allesamt über eine ganze Etage, verfügen über dreifach verglaste Böden sowie bodentiefe Fenster, die einen spektakulären Blick auf die Skyline von Pudong frei geben.

Dass der Markt im Aufwind ist, zeigt der direkte Vergleich mit dem Verkauf einer ähnlichen Wohnung im Jahr 2007, deren Preis noch 13 Prozent unter dem kürzlich erzielten Preis liegt. Insgesamt konnten im gesamten Komplex bislang 42 Wohneinheiten verkauft werden. Überhaupt stieg die Anzahl der Immobilientransaktionen in Shanghai, besonders auch im gewerblichen Bereich, im letzten Monat stark an. Ausländische Investoren interessierten sich besonders für den so genannten „Rosengarten“, den grünen Stadtteil Shanghais, wo vier Villen für 18 Millionen Euro (180 Millionen Yuan) den Besitzer wechselten. Aber auch die inländischen Anleger zeigen ihr Vertrauen in den Markt, dessen Aufwärtstrend das um 8,9 Prozent gestiegene BIP bestätigt.

Experten rechnen schon jetzt mit einem Anstieg der Immobilienpreise in Shanghai für das kommende Halbjahr. Denn in der ersten Novemberwoche wurden allein 503.600 Quadratmeter Wohneigentum verkauft, 8 Prozent mehr als in der Vorwoche, Tendenz steigend. Hierzu trägt verstärkt das Konjunkturprogramm der chinesischen Regierung zur Stärkung der Wirtschaft bei, das auch den Immobiliensektor als wichtigen Pfeiler massiv unterstützt. Der Bausektor und die damit verbundenen Spekulationen brummen in einem Maße, das Asienexperten bereits eine Überhitzung des Marktes befürchten lässt. Es bleibt abzuwarten, ob sich das Niveau noch weiter hochschraubt, oder sich auf einem gesunden, wirtschaftlichen Level einpendelt.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Bernhard

    Fragt sich nur, wie lange wird es dauern wird, bis diese Blase platzen wird?

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