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Top-Labels behaupten sich auf deutschen Shopping-Meilen

Jones Lang LaSalle, eines der führenden Immobilienberatungsunternehmen weltweit, hat den Markt der Luxuslabels und deren Präsenz an europäischen Standorten analysiert. Fazit: Deutschland kann im europaweiten Vergleich durchaus mithalten, was die Dichte der Designermarken auf den deutschen Shopping-Meilen betrifft.

Jones Lang LaSalle hat für den Vergleich 50 Topmarken ausgewählt und deren Standorte sowie die jeweiligen Spitzenmieten in die Analyse einbezogen. Deutschland kann nicht nur was die Mieten betrifft im europäischen Vergleich mithalten – neben Spanien sind die Mieten in Deutschland am günstigsten –München, Hamburg, Düsseldorf, Berlin und Frankfurt müssen sich auch, was die Dichte der Luxusfilialen betrifft vor den Luxusmeilen in Frankreich, Italien, Spanien, der Schweiz und Großbritannien nicht verstecken. Die Königsallee in Düsseldorf und die Maximilianstraße in München zählen europaweit mit zu den führenden Standorten der Luxuslabels. Sie zeichnen sich aus durch eine geringe Mieterfluktuation und eine schnelle Neuvermietung aus. Darin spiegelt sich auch das Bestreben der Luxusmarken wider, den Ausbau der Standortnetzwerke voranzutreiben.

Was die Dichte der 50 von Jones Lang LaSalle definierten Topmarken betrifft, müssen sich die Königsallee und die Maximilianstraße nur von der Londoner New Bond Street mit 30 Labels geschlagen geben. Die beiden deutschen Shopping-Meilen können zusammen mit der Pariser Rue du Faubourg St. Honoré immerhin 27 Labels aufweisen, der Berliner Kurfürstendamm und die Londoner Sloane Street folgen mit 25 Luxusshops, der Neue Wall in Hamburg und die Bahnhofstraße in Zürich mit 22 bzw. 21, die Frankfurter Goethestraße, die Mailänder Via Montenapoleone und die Avenue Montaigne in Paris mit 20, die Via Condotti in Rom und die Calle Ortega Y Gasset in Madrid mit 19 bzw. mit 16 Markenshops.

Hierbei bereits auffällig, dass sich die Marken auf Deutschlands Shopping-Meilen hauptsächlich auf eine Straße konzentrieren, während sie in London oder Paris gleich an mehreren Standorten zu finden sind. Um einmal ein paar Labels zu nennen, die europaweit die meisten Filialen führen: Gucci und Ferragamo, 13 Läden, Bulgari, Cartier, Louis Vuitton und Prada, 12 Läden, Giorgio Armani, Hermès und Tod’s, 11 Läden, Chanel, Tiffany, Vertu, 10 Läden. In Summe haben die 50 untersuchten Designerlabels rund 320 Shops inne.

Am teuersten dafür bezahlen müssen sie dafür in Mailand in der Via Montenapoleone, wo ein Quadratmeter Ladenfläche bis zu 6.800 Euro pro Quadratmeter kostet, gefolgt von der Via Condotti in Rom mit bis zu 6.500 Euro pro Quadratmeter und der New Bond Street in London mit bis zu 6.440 Euro pro Quadratmeter, der Pariser Avenue Montaigne und der Züricher Bahnhofstraße mit über 5.000 Euro pro Quadratmeter. Die deutschen Mietpreise für Ladenflächen in den Toplagen erscheinen dagegen förmlich moderat. Hier müssen die Designerlabels mit Ausnahme der Maximilianstraße in München mit über 3.700 Euro/Quadratmeter durchschnittlich zwischen 23.00 und 2.800 Euro einkalkulieren.

Für 2010 sieht JLL den Markt in Deutschland auf einem ähnlich stabilen Niveau. Das Ziel der Luxusmarken, die Standort- und Qualitätssicherung, kommt dieser Entwicklung weiterhin zugute.

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