Repräsentative Studien der Immowelt AG haben interessante, aufschlussreiche Zahlen und Fakten zu den Themen Wohnen und Mieten zutage gefördert.
Kopfsache oder Bauchentscheidung? Männer und Frauen bei der Wohnungssuche
Beim Entscheidungsprozess für oder gegen eine Wohnung oder ein Haus gibt es zwischen Männern und Frauen deutliche Unterschiede. Denn Frauen entscheiden oftmals eher aus dem Bauch heraus. Stimmt das Gefühl, so wird auch die Entscheidung positiv ausfallen. Das trifft auf 38 Prozent aller Frauen zu. Dagegen ist nur für 24 Prozent aller Männer das Gefühl wichtig. Für sie sind die tatsächlichen Fakten meist ausschlaggebend. Ausschließlich nüchtern und sachlich entscheiden 49 Prozent der Männer und nur 35 Prozent der Frauen. Diese Zahlen machen es also deutlich: Für Männer eher als für Frauen ist die Wohnungssuche eine reine Kopfsache. Völlig ausgewogen entscheiden bei beiden Geschlechtern 27 Prozent. Hier werden Fakten und Gefühl zu gleichen Teilen in die Waagschale geworfen. Was das im Folgeschluss bedeutet: Bei Frauen muss das Unterbewusstsein für die Wohnung sprechen. Bei Männern muss die Wohnung mit rationalen Argumenten punkten, das Bauchgefühl ist da sekundär.
Schimmel in Wohnräumen
17 Prozent aller deutschen Mieter und Eigentümer antworten auf die Frage, ob sie Schimmel in ihren Wohnräumen hätten, mit „Ja“. Das ist eine erstaunlich hohe Zahl. Bedeutet es doch, dass jeder sechste Deutsche mit Schimmel leben muss. Der Umstand wurde noch genauer untersucht: 38 Prozent der Schimmelbefälle finden sich in den Schlafzimmern und damit in Räumen, die eigentlich unbedingt schimmelfrei bleiben sollten. Diese Zahl ist vermutlich dem Umstand anzurechnen, dass viele Menschen aus Energiespargründen ihr Schlafzimmer so gut wie nie beheizen. Dadurch wird indirekt Schimmelbildung befördert. Weitere 55 Prozent der Schimmelvorkommen entfallen auf die Badezimmer, 18 Prozent auf die Wohnzimmer. Neben dem Verzicht auf Heizen ist falsches oder mangelndes Lüften meist der Grund. Viele Menschen unterschätzen außerdem das Gesundheitsrisiko, welches vom Schimmelbefall ausgeht. Vor allem Kinder sind anfälliger für die langfristigen gesundheitlichen Schäden, die vom Einatmen der Luft in Räumen mit schimmligen Wänden ausgehen. Dabei sind 7 Prozent aller deutschen Kinder von Schimmelbefall betroffen. Was hilft, ist ein entschiedener Kampf gegen den Schimmel und notfalls Hilfe von Experten.
Rauchen und Passivrauchen in Wohnräumen
Die gute Nachricht zuerst: 60 Prozent aller deutschen Raucher mit minderjährigen Kindern im selben Haushalt verzichten auf das Rauchen in Wohnräumen. Jedoch heißt das auch, dass sich 40 Prozent der Eltern nicht vom Rauchen in den eigenen vier Wänden abhalten lassen. Damit nehmen sie in Kauf, die eigenen Kinder zu Passivrauchern zu machen und sie damit einem erhöhten Gesundheitsrisiko aussetzen. 7 Prozent der befragten Raucher gaben sogar an, in sämtlichen Wohnräumen zu rauchen. Immerhin 33 Prozent greifen dagegen nur in bestimmten Räumen zum Glimmstängel und schränken ihren Konsum damit zugunsten der passiv rauchenden Kinder ein.
Immobilien „soft skills“ sind ausschlaggebend für ihren Vermarktungserfolg
Neben den „hard skills“ einer Immobilie wie Raumaufteilung, Größe oder Zustand werden andere Faktoren für ihren Marktwert immer wichtiger. So gewinnen z.B. die regionalen Lagefaktoren immer mehr an Bedeutung. Immobilien mit einer idealen Parkplatzsituation lassen sich am besten vermarkten: Eine repräsentative Umfrage unter Immobilienmaklern ergab, dass der Faktor „Auto vor der Haustür“ mit 39 Prozent ein sehr wichtiges Kriterium ist. Direkt daran anschließend ist die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel mit 34 Prozent. Die unmittelbare Verfügbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe der Immobilie schlägt mit 31 Prozent zu Buche. Etwas abgeschlagen, aber dennoch sehr wichtig für potenzielle Mieter oder Käufer ist mit 24 Prozent die Nähe zu Schulen.
Autor: Immowelt AG