Das Wahrzeichen von Paris wird frisch angestrichen. Die Arbeiten werden 18 Monate dauern und rund drei Millionen Euro kosten.
Der Eiffelturm, der Anfang 1889 nach zweijähriger Bauzeit anlässlich der Weltausstellung fertiggestellt und am 31. März 1889 offiziell eingeweiht wurde, steht am Marsfeld in der Nähe der Seine. Für den Turm mit den vier markanten Pfeilern wurden 18.000 Stahlteile verbaut. Diese Stahlteile sind in Fachwerkbauweise aneinandergefügt worden. Der Eiffelturm ist also ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von klassischen Bauprinzipien und modernen Fertigungsverfahren. Das Gesamtgewicht des Eiffelturms beträgt über 10.000 Tonnen.
Der Turm selbst ist 300 Meter hoch. Die Spitze der Antenne ragt bis zu einer Höhe von 324 Meter auf. Ursprünglich zeigten sich die Pariser überhaupt nicht begeistert von dieser sehr anmutigen Stahlkonstruktion, die ihrer Zeit weit voraus war. Der Turm sollte nur 20 Jahre stehen bleiben und dann wieder abgerissen werden. Er erwies sich dann als nützlich für transatlantische Funkverbindungen und die Pariser hatten sich so sehr an den Eiffelturm gewöhnt, dass das neue Wahrzeichen der Stadt selbstverständlich nicht abgerissen werden konnte.
Pro Jahr zieht er bis zu sechs Millionen Besucher an, von denen die meisten mit den Fahrstühlen bis zur beliebten Aussichtsplattform in der Höhe von 276 Meter gelangen. Fitte Besucher verzichten auf den Fahrstuhl und widmen sich den über 1000 Treppenstufen. Wer nicht ganz so hoch hinaus möchte, kann die Aussicht auch aus 57 und 115 Meter genießen. In der EU gibt es keine höhere öffentlich zugängliche Aussichtsplattform.
Alle sieben Jahre muss der Eiffelturm nach den Anweisungen von Gustave Eiffel neu gestrichen werden. Jetzt ist es wieder so weit, 18 Monate lang werden 25 Malermeister beschäftigt sein. 200.000 Quadratmeter Stahl-Fläche muss mit 60 Tonnen Farbe im bekannten Bronze-Ton bemalt werden, den der Turm seit 1968 trägt. Die Turm-Liebhaber sind sich einig, dass diese Farbe dem Eiffelturm am besten steht. Die Maler müssen auf jeden Fall schwindelfrei sein, ihre Sicherheit wird durch eine spezielle Seilkonstruktion gewährleistet. Sie tragen die Farbe mit 1500 Pinseln und Rollen auf und benutzen beim Farbauftrag einen Trick, um den Eiffelturm noch höher wirken zu lassen. Der Farbton wird nach oben hin in drei Farbabstufungen immer heller, sodass die Silhouette des Turms optisch verlängert wird. Natürlich ist der Turm auch während der Maler-Arbeiten öffentlich zugänglich. Ein besonderes Highlight ist der Eiffelturm übrigens bei Dunkelheit, denn er wird nachts regelmäßig von innen und außen beleuchtet. Dieses Schauspiel ist weithin sichtbar und nicht nur die Touristen erfreuen sich gerne daran.
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