Immobilien für Luxusfreunde: (Vorsicht!) nicht ganz billig!

Es gibt Häuser, die scheinen Träumen vom Dolce Vita entsprungen; sie sind mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Die Preise dürften aber die meisten Käuferkreise ausschließen.

Palmen, feine Sandstrände, sauberes Wasser — Sitges, etwa 35 Kilometer von Barcelona entfernt, zieht nicht ohne Grund viele Touristen an. Wer hier wohnen möchte und etwa dreieinhalb Millionen Euro zur Verfügung hat, kann sich für eine Luxusvilla entscheiden, bei der man im großzügigen Bad sitzen könnte, das Glas Wein in der Hand, und dabei den Blick übers Meer schweifen lässt. 500 Quadratmeter verteilen sich in diesem Haus über insgesamt drei Stockwerke, die mit einem Aufzug verbunden sind. Hell und groß wirken die Räume, immer wieder erlauben große Fensterfronten Blicke auf das umgebende Paradies. Die 80 Quadratmeter große und teilweise überdachte Terrasse wird an Sonnentagen zum zusätzlichen Raum; wer bei regnerischem Wetter Kurzweil sucht, hat vielleicht auf der Empore im Erdgeschoss einen Fitnessraum eingerichtet oder schwimmt im beheizten Innenpool. Natürlich dürfen bei solchen Luxusimmobilien auch Räume für das Dienstmädchen sowie eine Wäscherei nicht fehlen.



Mit einem Kaufpreis von 3,5 Millionen Euro ist die Villa im Preisranking europäischer Traumhäuser geradezu ein Schnäppchen. Teurere Villen existieren beispielsweise in England; manchen Engländern sagt man ja schon immer einen gewissen vornehmen und nicht ganz preiswerten Stil nach. Als eine der teuersten Wohnimmobilien Englands gilt das Landhaus Updown Court mit 103 Zimmern und fünf Pools, eigener Bowlingbahn, eigenem Tennisplatz und eigenem kleinen Kino. Der Wert dieses Hauses wird mit 122,2 Millionen US Dollar angegeben, was etwa 82,7 Millionen Euro entspricht (Stand: September 2008). Das alles ist aber immer noch gar nichts im Vergleich zu den Preisen, die russische Milliardäre laut Angaben der Augsburger Allgemeinen Zeitung für Villen an der Cote d’ Azur zahlen. 500 Millionen Euro soll der Kaufpreis für die „Villa Leopolda“ zwischen Nizza und Monaco betragen. Mancherorts sitzen die Portemonnaies etwas lockerer und steigende Kosten scheinen kein Thema zu sein.